Besonderheiten bei Multipoint Continuous Presence und Transcoding

Besonderheiten bei Multipoint Continuous Presence und Transcoding

Wer Videokonferenzen im Unternehmen nutzt möchte bald auch seine Online Meetings mit mehreren Teilnehmern und Standorten durchführen. Meist wird es dann notwendig eine Zentrale Einheit (auch MCU / Video Brücke genannt) einzusetzen. Warum ist das so? Da die Endgeräte also die Videokonferenzsysteme für den Konferenzraum oder auch die PC / Notebooks mit Software nur jeweils ein Gesprächspartner anwählen können. Hier spricht man von Punkt zu Punkt Verbindungen ähnlich wie beim Telefon wo man seinen Gesprächspartner direkt anruft. Sobald eine Konferenzschaltung erwünscht ist, wird bei einer Telefonkonferenz die Telefonanlage oder ein externer Anbieter wie der Telekommunikations Anbieter verwendet. Entweder bietet die Telefonanlage das Konferenzschaltung Feature oder eben ein externer Dienstleister. Genau so verhält es sich auch bei der Konferenzschaltung mehrerer Videokonferenz Endgeräte, entweder hat man eine solche Videokonferenzschaltung über eine eigenen zentralen Server oder im Rechenzentrum über die Internet-Cloud einen Dienstleister der dieses Feature anbietet.

Besonderheiten bei Multipoint Continuous Presence und Transcoding
Besonderheiten bei Multipoint Continuous Presence und Transcoding

Continuous Presence

In dieser Konferenz-Situation möchte man nach Möglichkeit auch alle Teilnehmer und Standorte in der Videokonferenz auf dem Bildschirm sehen, dieser Modus wird im englischen Continuous Presence genannt was in deutsch etwa „Kontinuierliche Präsenz“ bedeutet. Dabei ist der Bildschirm in verschiedene Bereiche aufgeteilt, damit alle Teilnehmer gleichzeitig zu sehen sind. Damit dass möglich ist werden alle Kamera Video Ströme der einzelnen Standorte an den zentralen Server gesandt, der dann aus den verschiedenen Auflösungen ein neues Videobild in nahezu Echtzeit errechnet, und wiederum an alle miteinander verbundenen Standorte zurück sendet. Da hier die Rechenzeit der Prozessoren und die Zeit für die Internet Übertragung an weit entfernte Standorte eine gewisse Laufzeit benötigen, wird es nicht in dem einem und dem selben Bruchteil einer Sekunde möglich sein, denn in der Regel benötigt dieser elektronische Empfangs- und Sendevorgang mind. ca. 250 bis 500 Millisekunden. Da verwundert es einen auch nicht warum genau diese speziell für Videoverarbeitung ausgelegten Hochleistungsrechner gleich mehrere Tausend Euro kosten, und danach ausgelegt sind wieviele Ports das System bietet bzw. wieviele Standorte gleichzeitig über das System verbunden sein können. Ein preiswertes System mit 4 Ports (4 Standorte) kostet ca. € 7.400 netto (erweiterbar auf 10 bzw. 16 Standorte mit der Multipoint-Erweiterungslizenz), meist fangen diese Server Appliances auch erst bei € 30.000 netto an. Kein Wunder dass es damit auch Anbieter auf dem Markt gedrängt hat die Ihre Investitionen in solche Systeme gleich mehreren Kunden anbieten und nach dem Verkaufsmodell Pay per Use anbieten. Daraus sind die Videokonferenz Cloud Angebote mit unter dem Concurrent User Lizenz Modell auch entstanden.

Besonderheiten bei Multipoint Continuous Presence und Transcoding
Multipunkt Mehrpunkt Konferenzen mit mehreren Standorten über eine Multipunkt Control Unit (MCU)

Reicht der Bildschirm nicht aus um alle Standorte und Teilnehmer in vernünftiger Bildgröße darzustellen, wird auch der Modus „Voice Switching“ auch VAS (Voice Activated Switching) angewendet. Hierbei wird der Standort des gerade Sprechenden größer dargestellt und die restlichen Videobilder als kleine Videofenster eingeblendet. Im folgenden Bild sind Beispiele der Darstellungs Modis abgebildet.

Besonderheiten bei Multipoint Continuous Presence und Transcoding
Besonderheiten bei Multipoint Continuous Presence und Transcoding

Besonderheiten bei Multipoint Continuous Presence und Transcoding

In der realen Videokonferenz sieht das auf dem Bildschirm folgendermaßen aus. Der Teilnehmer mit dem Notebook ist gerade der Sprecher und daher ist dieses Videobild Fenster größer dargestellt.

Besonderheiten bei Multipoint Continuous Presence und Transcoding
Layout-Beispiel einer Multipoint-Konferenz mit 6 Parteien

Für das Präsentieren von Folien, PC Dokumenten wie zm Beispiel einer Tabellkalkulation benötigt man einen weiteren Bildschirm, daher sind die meisten System mit zwei oder mehreren Bildchirmanschlüssen ausgestattet.

Besonderheiten bei Multipoint Continuous Presence und Transcoding
Besonderheiten bei Multipoint Continuous Presence und Transcoding

Und bei Telepresence Systemen werden meist drei oder mehr Bildschirme eingesetzt. Diese Systeme sind meist auch sehr kostspielig, außer sie verwenden vom Hersteller RHUB die Turbomeeting Lösung, die im Telepresence Modus bis zu 8 Bildschirme unterstützt.

Besonderheiten bei Multipoint Continuous Presence und Transcoding
Besonderheiten bei Multipoint Continuous Presence und Transcoding

Transcoding

Bei einem Transcoding übernimmt der zentrale Multipunkt Konferenzserver die Echtzeit Umrechnung der Auflösung, der Bildwiederholrate und der Bandbreite nach den Möglichkeiten des jeweiligen Endgerätes. Ein Konferenzraum System erhält ein Full HD Videostrom mit z.B. 1,7 Mbps wobei ein mobiler Teilnehmer mit 512 kbps oder weniger Bandbreite eingebunden ist. Die Qualität eines höherwertigen Videokonferenz Standortes wird nicht dem mit weniger Bandbreite angebundenen Systems angepasst, sondern erhält immer die bestmögliche Bild- und Tonqualität.

Multipunkt Videokonferenzen mit RHUB Turbomeeting Appliance

Multipunkt Videokonferenzen mit RHUB Turbomeeting Appliance

Mit dem RHUB Turbomeeting Collaboration Server können unbegrenzt viele User in einem Unternehmen die Kommunikations- & Collaboration Funktionen nutzen. Dabei bietet die Einstiegs Appliance bereits 30 bis max. 200 gleichzeitige Teilnehmer (bzw. Standorte) und 5 bis max. 100 gleichzeitige virtuelle Meetingräume. Der Preis: kostet weniger als ein professionelles Videokonferenzsystem für einen Konferenzraum. Die größere Server Variante bietet schon 60 bis maxx. 3000 gleichzeitige Teilnehmer, sowie 10 bis max. 1000 gleichzeitige virtuelle Meetingräume inklusive LDAP und Accelerator. Der Accelerator bietet eine Optimierung für Konferenzen mit internationalen Teilnehmern und beinhaltet Algorithmen für eine verbesserte Performance.